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Was machen Wirtschaftsinformatiker?

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Der Wirtschaftsinformatiker darf sich als Schnittstelle zwischen dem jeweiligen Business seiner Branche und der informationstechnischen Umsetzung der entsprechenden Kommunikationssysteme sehen. Dabei profitieren Bewerber von einer gewissen Steigerung der Jobrelevanz, da im digitalen Zeitalter IT-Prozesse stets auf dem neuesten Stand gehalten werden müssen. Aufgrund des Wirtschaftsinformatikers werden folgend computergestützte Programme als Lösung für betriebswirtschaftliche Fragen realisiert. Was machen Wirtschaftsinformatiker lässt sich aber noch detaillierter beantworten:

Der Beruf eines Wirtschaftsinformatikers

Der Wirtschaftsinformatiker beschäftigt sich grundsätzlich mit der Analyse bestehender IT-Strukturen. Dabei wird von ihm die Verbesserung dieser Prozesse und das Erkennen möglichen Potenzials erwartet. Die Einbettung der beiden elementaren Komponenten Wirtschaft sowie Kommunikationstechnik steht in unterschiedlichster Art und Weise im Fokus. Die computergestützten Lösungen werden dabei aufgrund der Vielseitigkeit der Branchen sowie Auftraggeber vorwiegend individuell ausgerichtet und fundieren auf entsprechender Beratung.
Des weiteren gehören die strategische Konzeptionierung, das Controlling sowie regelmäßige Reportings bezüglicher unterschiedlicher Geschäftsprozesse zu den Hausaufgaben des Wirtschaftsinformatikers. Meist wird sich der Kernaspekt um die erfolgreiche Integration existenter Segmente in die digitalen Technologien handeln.

Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Als pragmatische Einsatzgebiete helfen digitale Technologien bei einer vereinfachten Jahresabschluss bei den Buchhaltern. Anderenfalls wird ebenso eine effiziente sowie genaue Logistik im Wareneinkauf sowie die verlässliche Produktion eines Bauteils in der Fertigungshalle forciert. Das Einsatzspektrum ist vielseitig und nahezu jedes Unternehmen bedarf dank Digitalisierung eine solche Kompetenz. Insofern ein Unternehmen IT-Prozesse in ihren Arbeitsablauf integriert hat, findet der Wirtschaftsinformatiker theoretisch einen Arbeitsplatz. Dabei spielen folgende Spezialisierungen in den Ausschreibungen öfter eine relevante Rolle:

  • IT-Management
  • IT-Sicherheit
  • IT-Systementwicklung
  • IT-Vertrieb

Doch was machen Wirtschaftsinformatiker noch? Die Bewertung bestehender Informationssysteme sowie die daraus folgende Anpassung gehören beispielsweise zu den essentiellen Aufgaben. Dazu zählt wiederum auch die Wahl der richtigen Schnittstelle und alle Antworten auf die Fragen rund um den Datenfluss. Die Betreuung diverser unternehmerischer Informationssysteme sowie die Programmierung betriebsinterner Anwendungen zählen klar zu den Schwerpunkten dieses Berufsbildes.

Aufgaben eines Wirtschaftsinformatikers

Nach einem möglichen Wirtschaftsinformatik Studium verfügt der Bewerber über fachliche Kenntnisse hinsichtlich der Datenbankkonstruktionen, Softwareadaptionen sowie webbasierter Managementsysteme. Zudem erweitert sich das Anforderungsprofil des Öfteren um die Komponente der Beratung: Dies erfolgt Inhouse zwischen separaten Abteilungen sowie mit externen Kunden. Dazu bedarf es der optimalen Analysefähigkeiten bestehender sowie gewünschter Informationssysteme sowie die passende Kombination aus Hard- sowie Software. Während all dieser Herausforderungen richtet sich der Fokus stets auf das Zusammenspiel aus Effektivität, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Eine benötigte Anpassung sowie individuelle Lösungen in den Bereichen Datenarchivierung sowie Datenverwaltung runden das breit gefächerte Aufgabenspektrum ab.

Die Planung diverser Informationssysteme für die Warenwirtschaft, das Data-Warehouse, Materialflussüberwachung oder auch das Personalmanagement gelten als weitere gängige Aufgaben. Dazu gesellen sich meist Anforderungen aus dm Rechnungswesen oder Controlling. Natürlich müssen diese erst geplant und später implementiert sowie in den Betriebsalltag eingeführt werden. Über das Potenzial der Bereiche Systementwicklung sowie Produktmanagement soll in den kommenden Absätzen ein wenig mehr Licht gebracht werden.

Softwareentwicklung

Dieses Berufsbild besteht prinzipiell aus drei Säulen: Konzeption, Umsetzung sowie Wartung von Softwaresystemen. Da heutzutage kein Unternehmen ohne unterstützende IT-Komponente funktioniert, ergibt sich ein breites Spektrum an Anwendungsbereichen eines Softwareentwicklers. Was macht ein Wirtschaftsinformatiker? Auf diese Frage weiß der Profi für die Computersprachen C, C++ oder Java beziehungsweise Javascript die passende Antwort zu geben. Ebenso punktet der Systementwickler mittels ausgiebigem Wissen in den Anwendungssprachen PHP, .NET, Python, SQL und HTML sowie CSS.
Der Umgang mit MySql oder ähnlichen Datenbanksprachen gehören zudem zum Fachbereich der Softwareentwickler. Zwischen den Branchen der Werbung, Banken sowie in Medizintechnikunternehmen schwankt das Einsatzgebiet der spezialisierten Wirtschaftsinformatiker durchaus stark. Kenntnisse rund um die Themen Cloud Computing, Social Media oder Webanwendungen dürfen daher gern im Portfolio der Bewerber stehen. Pluspunkte sammeln die Jobsuchenden mit Skills bezüglich betriebswirtschaftlicher Anwendungen sowie Mobile Websites. Insbesondere eher technisch ausgerichtete Wirtschaftsinformatiker werden mit einer Ausschreibung als Softwareentwickler ihren Traumberuf finden.

SAP-Entwicklung

Die Anpassung von universellen Softwarelösungen auf individuelle Betriebsanforderungen werden in der Regel als SAP-Anwendung realisiert. Der SAP-Entwickler sorgt mit seiner Programm(weiter)entwicklung für eine Qualitätssicherung der einzelnen Geschäftsprozesse in der Firma. Es handelt sich somit um einen spezialisierten Softwareentwickler, der bis ins kleinste Detail Fachwissen im SAP-Bereich aufweist. Für diese separaten Anwendungen bedarf es ebenso einen Leitfaden sowie ein Handbuch.
Auch diese gilt es vom SAP-Entwickler anzufertigen. Die intern entwickelte Computersprache ABAP – Advanced Business Application Programming – sollte entsprechend beherrscht werden. Oft wird auch nach Profis für das spezielle Controlling-Modul FICO beziehungsweise CRM-Modul (Custom-Reelationship-Management) gefragt. Die Beurteilung einzelner Wirtschaftsprozesse und die Optimierung der jeweiligen Abläufe steht somit im Vordergrund – für alle Geschäftsprozesse gibt es digital angepasste Lösungen.

Produktmanager

Im Segment des operativen Marketings existiert der permanente Bedarf geeigneter Präsenzen und der optimalen Vermittlung einzelner Produkte beziehungsweise Produktgruppen. Für die Koordination, Vermarktung sowie die Kontrolle sämtlicher werbewirksamer Maßnahmen liegt die Verantwortlichkeit im internen Produktmanagement. Dazu gehört eine passende Markteinführung neuer Angebote sowie auch die Fortführung bereits existenter Angebote.
Aufgrund wechselnder Kundenbedürfnisse und -anforderungen sowie der Globalisierung muss daher im Wettbewerb stets die richtige Marketingstrategie entwickelt werden. In engem Kontakt zu allen beteiligten Abteilungen oder Fremdfirmen gehören Prototypen, Marktanalysen sowie Kampagnen zum Berufsalltag. Die Definitionen von erreichbaren Absatzzielen sowie die Wahl der dafür optimalen Absatzkanäle zählen wie die Budgetplanung zu den Fachgebieten. Vor allem eher wirtschaftlich ausgerichtete Wirtschaftsinformatiker finden hierbei ihr Einsatzgebiet.

Welche Voraussetzungen sollte man als Wirtschaftsinformatiker mitbringen?

Betriebswirtschaftliche Kompetenzen gehören ebenso wie das technische Know-how zu den Stärken des Wirtschaftsinformatikers. Dazu gesellt sich das Wissen um Coding, Unternehmensprozesse und ein gewisses Maß an soziologischer Fertigkeit. Das Wirtschaftsinformatiker Studium stellt hierbei die zielgerichtete Form des Karrierewegs dar. Technisches Verständnis gehört zu den hauptsächlichen Voraussetzungen für eine Karriere als Wirtschaftsinformatiker. Zudem profitieren die Bewerber von einem deutlich ausgeprägten Analysevermögen.
Außerdem zahlen sich Erfahrungen bezüglich der Umsetzung unterschiedlicher IT-Konzepte klar aus. Parallel dazu verlangt dieses Stellenangebot immer auch ein gehöriges Maß an Kreativität. Die Kommunikationsstärke muss sich aber nicht nur in der Softwarearchitektur wiederfinden – auch die Interaktion via interner Kollegen sowie Abteilungen oder externer Kunden verlangt nach großer Serviceausrichtung.

Stetige Weiterbildung

Es ist wohl naheliegend, dass sich der Wirtschaftsinformatiker stets auf dem aktuellen Stand der technischen Möglichkeiten befindet. Permanente Neugierde, Selbststudium sowie die Aneignung neuen Fachwissens sollte daher verinnerlicht worden sein. Der kompetente Umgang mit diversen Systemen für Datenbanken, Kommunikations- sowie Wissensmanagement zählen zu den großen Anforderungen an das Berufsbild.
Aber auch die versierte Handhabung von Betriebssoftware beziehungsweise Cloud-Computing-Anwendungen steht im Fokus. So lassen sich die Herausforderungen verschiedener Systemanalysen, Pflichtenheften sowie Dokumentationen unkompliziert realisieren. Daher gilt die Anpassung von universellen Softwarelösungen hinsichtlich eines unternehmerischen Optimierungsbedarf mitunter als Voraussetzungen.

Ob in Weiterbildung aus einer technischen Ausbildung heraus oder in Form eines Wirtschaftsinformatik Studiums existieren verschiedene Wege in den Beruf des Wirtschaftsinformatikers. Über die BWL, Data Science, Business Analytics oder Informatik sollte es ein Kinderspiel werden, in diesem Berufssegment Fuß zu fassen.

Technische Kenntnisse werden wichtiger

Kommunikationstechniker, Absolventen einer Business Information Systems Vertiefung beziehungsweise Softwaretechniker verfügen über eine gute Basis für die bevorstehenden Herausforderungen. In Bezug auf die digitalen Technologien stehen speziell Kenntnisse in Softwareentwicklung sowie technisches Verständnis im Anforderungsprofil. Zudem fördern sehr gute englische Kompetenzen den Bewerbungsprozess.
Wer dann über ein geeignetes Maß an Teamfähigkeit und Organisationstalent verfügt, steigert seine Chancen. Logisches Denkvermögen dagegen sind Pflicht. Die Bereitschaft zum steten Lernen aufgrund aktueller Trends und Codingstrukturen sowie eine entsprechende Flexibilität in der Arbeitsweise bringen zusätzliche Vorteile im Berufsalltag. Dies hat einerseits terminliche Gründe. Zum anderen liegt es an der projektbezogenen Arbeit – dieser Beruf ist wirklich alles andere als durch Routine gekennzeichnet.
Die Programmierung selbst zählt mitunter gar nicht zu den Schwerpunkten, es geht vielmehr um das Hineindenken in Unternehmensprozesse sowie deren effektive Ausführung. Natürlich spricht alles für einen Bewerber, der außerdem Coding Skills vorweist. Daher passt die Stellenausschreibung zu sehr vielen, verschiedenen Anforderungen.

Fazit

Der Überblick über dieses Berufsbild sollte ein wenig Klarheit gebracht haben. Die Frage – Was machen Wirtschaftsinformatiker – lässt sich nun deutlich einfacher beantworten. Die Planung, diverse Schritte zur Umsetzung optimierender Softwarelösungen sowie deren Betreuung weit über die Implementation in das firmeneigene Unternehmensnetzwerk stellen das Hauptaugenmerk der Wirtschaftsinformatiker dar. Dabei gilt es nebst diversen Analysen und stets aktuellem Wissen stets für die Optimierung der betriebsinternen Geschäftsprozesse zu sorgen. Da jedes Unternehmen visionär digitale Technologien in die eigene Routine integrieren muss, offenbart sich ein breites Arbeitsspektrum für Wirtschaftsinformatiker in allen Branchen. Dem Aufstieg zum IT-Manager oder Chief Technology Officer (CTO) steht bei entsprechendem Fachwissen und Erfahrungswerten somit nicht allzu viel im Weg.