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Wozu braucht man einen eigenen VPN Server?

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VPNs werden bei Nutzern immer beliebter. Die Abkürzung steht für Virtual Private Network (virtuelles privates Netzwerk). Es ist eine einfache, benutzerfreundliche und ziemlich effektive Möglichkeit, die Privatsphäre im Internet zu erhöhen. Damit einhergehend ist ein höheres Maß an Sicherheit und Freiheit. Vielleicht wissen sie nicht, wie genau ein VPN funktioniert. Einige der Begriffe können ziemlich verwirrend sein und viel Rechercheaufwand erfordern. Deshalb erklärt dieser Artikel genau, wie ein VPN funktioniert und warum sich entsprechende Dienste einer zunehmenden Beliebtheit erfreuen. Sie erfahren alles, was sie über einen sicheren Betrieb wissen müssen und worin die Vor- und Nachteile eines VPN bestehen.

Was ist ein VPN Server?

Ein Virtual Private Network bietet eine sichere Verbindung zwischen Ihrem Endgerät, zum Beispiel Ihrem Computer oder Smartphone, und dem Internet. Durch die Nutzung eines externen Servers wird dabei eine verschlüsselte und somit sichere Verbindung hergestellt. Für den Nutzer hat dies gleich mehrere Vorteile: Zum einen kann die eigene IP Adresse verborgen werden, zum anderen sind die Daten geschützt und drittens erlaubt es ein weitgehend freies Surfen im Internet. Besonders die hohe Datensicherheit ist ein gewichtiger Grund, aus dem sich viele Nutzer für einen eigenen VPN Server entscheiden.

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Wie lässt sich so ein Server einrichten?

Wenn Sie einen VPN-Anbieter ausgewählt haben, der Ihnen sicher und zuverlässig erscheint, laden Sie die Software des Anbieters herunter und installieren diese auf Ihrem Endgerät. Dann können Sie individuell die gewünschten Sicherheitseinstellungen festlegen. Nach dem Abschluss der Einrichtung ist es bereits möglich, eine sichere Verbindung mit dem VPN Server herzustellen. Das Einrichten einer Verbindung zu einem VPN ist heutzutage sehr einfach und benutzerfreundlich gestaltet. Die von den Anbietern entwickelten Set-up-Routinen nehmen den Nutzer während des gesamten Einrichtungsprozesses vollständig an die Hand.

Die auswählbaren Sicherheitsoptionen werden in der Regel durch Tool-Tipps erklärt, sodass Sie genau wissen, welche Einstellungen zu Ihren persönlichen Sicherheitsbedürfnissen passen. Sobald die Verbindung hergestellt ist, verschlüsselt die VPN-Software den gesamten aus- und eingehenden Datenverkehr, der dann durch einen sogenannten VPN Tunnel geleitet wird. Der gesamte Verschlüsselungsprozess verläuft von Ihnen vollkommen unbemerkt im Hintergrund, es sind keinerlei Eingriffe des Nutzers erforderlich.

Welche praktischen Vorteile bietet es, einen eigenen VPN Server zu verwenden

Durch die Verschlüsselung des Datenverkehrs wird es zunächst für Hacker und andere Personen mit bösartigen Absichten Ihnen gegenüber schwieriger, Ihre ein- und ausgehenden Daten abzufangen und einzusehen. Dies kann vor allem dann sehr sinnvoll sein, wenn Sie häufig vertrauliche Daten über das Internet versenden. Gerade kleine, innovative Unternehmen sind eine beliebte Zielscheibe für Hacker, die Interesse an Ihren Produkten haben und Ihr geistiges Eigentum mittels krimineller Methoden ausspähen möchten.

Ein VPN Server erhöht nicht nur die Sicherheit und Vertraulichkeit Ihrer Daten, sondern bietet Ihnen auch eine erhöhte Anonymität. Jeder Computer kann über die IP eindeutig einem Telefonanschluss zugeordnet werden. Dies ist in voller Konsequenz zwar meistens nur für Behörden, zum Beispiel im Rahmen der Strafverfolgung, möglich, allerdings können alle, denen Ihre IP bekannt ist, Ihren geografischen Standort sehr eng eingrenzen. Bedenken Sie, dass auf jeder Webseite, die Sie besuchen, Ihre IP Adresse gespeichert wird. Wenngleich die meisten Betreiber von Webseiten mit Sicherheit honorige Bürger und ehrliche Geschäftsleute sind, so gibt es dennoch immer wieder ein paar „Schwarze Schafe“, die die gewonnenen Daten für unlautere Zwecke nutzen könnten.

Anonymes Surfen?

Nutzen Sie einen VPN Server, dann werden alle Aktivitäten, die Sie von Ihrem Endgerät durchführen, über diesen Server umgeleitet. Das bedeutet, dass auf den von Ihnen besuchten Webseiten lediglich die IP Adresse des VPN Servers gespeichert wird. Rückschlüsse auf Ihre IP Adresse und damit Ihren geografischen Standort sind nicht möglich.  Häufig bieten VPN-Services die Möglichkeit, Server in anderen Ländern zu verwenden. Dies ist vor allem dann praktisch, wenn Sie Webseiten aufrufen möchten, die in Ihrem Land gesperrt ist. Vielleicht denken Sie nun an all die Abgründe des Internets, die aus guten Gründen gesperrt sind und mit denen Sie sicher nichts zu tun haben.

Doch es muss keinesfalls eine anrüchige Motivation zugrunde liegen, wenn Sie mittels eines VPN einen Inhalt aufrufen möchten, der in Ihrem Land gesperrt ist: Es kann zum Beispiel vorkommen, dass bestimmte, völlig unverfängliche Medieninhalte in Ihrem Land aufgrund unklarer Rechteverwertung gesperrt sind.

Nützlich kann ein eigener VPN auch dann sein, wenn Sie häufig reisen und damit ständig anderen rechtlichen Regulierungen des Internets unterworfen sind. Durch Nutzung eines VPN können Sie die lokalen Bestimmungen umgehen und das Internet stets wie gewohnt nutzen.
Fast schon zwingend erforderlich ist die Nutzung eines VPN, wenn Sie häufig öffentliche Netzwerke verwenden, zum Beispiel am Bahnhof, im Café oder an anderen öffentlichen Orten. Der Datenverkehr in öffentlichen Netzwerken kann sehr leicht ausgespäht werden. Die Nutzung eines VPN sorgt hier zuverlässig für die Sicherheit Ihrer Daten.

Welche Nachteile gehen mit der Nutzung eines VPN Servers einher?

Einer der größten Nachteile eines VPN Servers ist, dass der jeweilige Anbieter alles sieht, was Sie im Internet tun. Zwar ist grundsätzlich Ihre Privatsphäre besser geschützt, allerdings gilt dies nur, wenn Sie einen solchen Anbieter auswählen, der nachgewiesenermaßen vertrauenswürdig ist. Es sind im Internet viele Testberichte verfügbar, welche die Anbieter nach diversen Kriterien bewerten. Ein wesentliches Kriterium ist dabei die Transparenz und Vertraulichkeit. Ein gewichtiger Grund, aus dem sich viele Nutzer gegen ein VPN entscheiden, ist die Sorge um eine Reduzierung der Geschwindigkeit ihrer Internetverbindung. Es ist richtig, dass die Nutzung von VPNs diesen unerwünschten Effekt auf die Übertragungsgeschwindigkeiten mit sich bringen kann.

Vor allem kann dies in Stoßzeiten mit hoher Nutzung vorkommen, wenn die Server Ressourcen an ihre Grenzen gelangen. Allerdings sind verringerte Surfgeschwindigkeiten keine Zwangsläufigkeit. Immer mehr Anbietern von VPN-Diensten ist bewusst, dass hohe Übertragungsgeschwindigkeiten ein wesentlicher Aspekt sind, nach dem Nutzer ein VPN auswählen oder sich gegen ein entsprechendes Abonnement entscheiden.

Deshalb tun viele Anbieter alles Notwendige, um hohe Übertragungsgeschwindigkeiten zu gewährleisten. Es kann sogar vorkommen, dass eine VPN-Verbindung schneller ist, als Sie es bei der normalen, unverschlüsselten Verbindung gewohnt sind. Auch die Übertragungsgeschwindigkeiten sind ein wichtiges Kriterium in vielen Testberichten.

Ist ein eigener VPN Server vonnöten?

Ob Sie einen eigenen VPN benötigen, hängt vor allem von Ihrem persönlichen Nutzungsverhalten ab. Generell ist ein VPN empfehlenswert, wenn Sie häufig vertrauliche Daten über das Internet austauschen. Sehr wichtig ist ein VPN, wenn sie regelmäßig öffentliche Netzwerke nutzen. Man könnte sogar sagen, dass die Nutzung von öffentlichen Netzwerken geradezu fahrlässig ist, wenn auf die Verwendung eines VPN verzichtet wird.
Übrigens wissen viele Nutzer nicht, dass auch ein VPN nicht gänzlich davor schützen kann, von Webseiten zurückverfolgt zu werden. Zwar wird Ihre richtige IP Adresse verschleiert, doch die meisten Webseiten verwenden auch und vor allem die sogenannten „Cookies“, um Nutzer zu „tracken“.

Was gilt es bei der Wahl des Servers zu beachten?

Achten Sie vor allem auf einen Umgang des Anbieters mit den Daten, der höchsten Ansprüchen genügt.  Ansonsten ist bei der Wahl des richtigen Servers vor allem das eigene Nutzungsverhalten entscheidend. Ein wichtiges Kriterium kann die Möglichkeit zur Auswahl von Servern sein, die sich in verschiedenen Ländern befinden, etwa wenn eingeschränkte Inhalte durch die Nutzung aufgerufen werden sollen.

Auch der Datenschutz kann bei der Auswahl eine wichtige Rolle spielen: Manche Anbieter zeichnen Ihre Aktivitäten auf, während andere auf eine solche Protokollierung verzichten.
Die Geschwindigkeit der Übertragungen ist ebenfalls ein Punkt, der bei der Auswahl des richtigen VPN-Anbieters zu bedenken ist. Wenn Ihnen schnelles Surfen wichtig ist, dann wählen Sie möglichst einen solchen Anbieter, der die Übertragungsgeschwindigkeiten nicht wesentlich reduziert.

Der letzte relevante Punkt ist der Preis. Die Spannweite der Tarife ist relativ weit, weshalb sich an dieser Stelle ein umfassender Vergleich der auf dem Markt verfügbaren Angebote lohnt. Viele Anbieter bieten Ihren Kunden die Möglichkeit eines längerfristigen Abonnements. Dies gehen in aller Regel mit niedrigeren Gesamtkosten über die gesamte Laufzeit des Vertrages einher.

Fazit

Ein VPN Server ermöglicht höhere Anonymität beim Surfen im Internet. Ihr Datenverkehr wird verschlüsselt und durch einen VPN Tunnel geleitet, weshalb Ihre Daten sicherer vor Hackern werden. Allerdings gibt es auch diverse andere Gründe, aus denen die Nutzung eines VPN sehr sinnvoll sein kann. Zu nennen ist hier insbesondere die häufige Nutzung des Internets mittels öffentlicher Netzwerke.

Reduzierte Verbindungsgeschwindigkeiten können einen Nachteil darstellen, allerdings gibt es immer mehr Angebote, bei denen dieser nachteilige Effekt kaum noch bemerkbar ist. Achten Sie bei der Wahl eines VPN-Anbieters vor allem auf dessen Umgang mit Daten und informieren Sie sich gegebenenfalls in online verfügbaren Testberichten.